Brandschutztechnik
Brände und ihre verheerenden Folgen haben Geschichte geschrieben. Sie sind ein enormer Risikofaktor – auch heute noch, mit oft unvorhersehbaren Ausmaßen.

Der vorbeugende bauliche Brandschutz hat deshalb allerhöchste Priorität.

Die baulichen Maßnahmen beispielsweise in Gebäuden sind sehr vielfältig und erstrecken sich von den verwendeten Baustoffen und Bauteilen, in Deutschland geregelt in DIN 4102 und ENV 1992-1-2, über den bautechnischen Brandschutz in Industriebauten, geregelt in der DIN 18230.

Bautechnischer Brandschutz ist Sicherheitstechnik, die bei einem Brand ihren Beitrag dazu leistet, Menschenleben zu retten und Sachwerte zu schützen. Werden Rohrleitungen, Lüftungskanäle durch Wände und Decken geführt, müssen diese so ausgeführt werden, dass eine Übertragung von Feuer und Rauch nicht zu befürchten ist und die Feuerwiderstands- Fähigkeit der Wand bzw. Decke nicht beeinträchtigt wird. Dies betrifft in der Regel Wohngebäude mit mehr als zwei Voll- geschossen, alle Sonderbauten und Versammlungsstätten.

Für das Anwendungsgebiet Brandschutz gibt es unterschiedliche Materialien, wie Brandschutzplatten, Brandschutzmanschetten, Brandschutzbeschichtungen, Brandschutzmörtel und Spachtelmassen.

Wichtig beim Brandschutz sind die zugelassen bauaufsichtliche Nachweise jeweiliger Brandschutzsystemen und der Einbau durch geschultes Personal. Die gesetzlichen Vorschriften nach Gefahrenklassifikationen sowie die Eigenverantwortung für Menschen, Anlagen und Umwelt geben dem vorbeugenden baulichen Brandschutz einen besonderen Stellenwert.